Historische Dias und Skizzen von heute

Publiziert: 18. Oktober 2022

Im Foyer der Schönau ist für gut einen Monat eine kleine Auswahl von Werken zweier Wetziker ausgestellt. Es sind Fotografien und Skizzen von zwei Männern mit unterschiedlichen Biografien und einer gemeinsamen Leidenschaft: dem Reisen durch die Schweiz, insbesondere durch den Kanton Tessin. Im Rahmen dieser Ausstellung findet zudem das 16. Wetziker Fabrikkonzert statt mit Klängen eines Trios, bestehend aus Violine, Flöte und Gitarre.

In den Räumlichkeiten der alten Textilfabrik Schönau sind bisher unveröffentlichte schwarz-weiss Fotografien von Robert Biedermann zu sehen, welche im Nachlass der Familie Biedermann entdeckt wurden. Die Familie führte ab 1876 über drei Generationen hinweg in Wetzikon ein Optikergeschäft. Die gefundenen Dias sind historische Trouvaillen aus Wetzikon und den Reisen von Robert Biedermann durch die Schweiz. Für die Ausstellung ausgewählt wurden sechs seiner Tessiner Fotografien aus den 1920er Jahren.

Ebenso vom Tessin handeln die detailreichen Aquarelle und Zeichnungen des Schönauer Künstlers Toni Strolz aus Robenhausen. Im Laufe der Zeit als Künstler hat er rund 50 Skizzentagebücher gefüllt, aus denen nun jede Skizze digitalisiert wurde. Eine Auswahl seiner Tessiner Skizzen werden an der Vernissage für die Besucher*innen an die Wand projiziert. Nach Absprache mit dem Künstler, wird diese Präsentation noch an weiteren Tagen gezeigt.

16. Wetziker Fabrikkonzert «Concertante»

Am Samstag, 5. November um 20 Uhr wird im Foyer der Schönau zudem eine weitere Ausgabe eines Fabrikkonzerts zu hören sein mit Mirjam Tschopp (Violine und Viola), Hieronymus Schädler (Flöte) und Markus Hochuli (Gitarre).

Bereits in der Klassik war die Besetzung Flöte, Viola und Gitarre sehr beliebt. Einer, der viel in dieser Besetzung komponierte, war Anton Diabelli, der Verleger der Werke Beethovens. Neben einem Werk von ihm, werden Stücke von weiteren bekannten Komponisten wie Haydn und Bach gespielt. Daneben gibt es aber auch Unbekanntes und Modernes zu entdecken: ein Duo der ukrainischen Komponistin Viktoria Poleva und ein Trio des kürzlich verstorbenen Schweizers Rudolf Kelterborn, der die Kombination der drei Instrumente noch einmal ganz anders auslotet.