Für Mensch und Klima
CHAMA soll nicht nur heute fortschrittlich und modern gedacht sein, sondern auch in der Welt von morgen bestehen können: Mit lokal produziertem Strom, Erdsonden und Fernwärme schaffen wir nachhaltigen Lebensraum.
Kälte und Wärme aus dem Boden
Die Erdsondenfelder sind die wichtigste Energiequelle auf dem Areal. Sie werden als saisonaler Speicher betrieben: Im Winter gewinnen sie Wärme zur Beheizung der Wohnungen und Gewerberäumlichkeiten, im Sommer werden sie zur Kühlung derselben genutzt.
Die Fernwärmeversorgung funktioniert wie eine riesige Zentralheizung: Statt in jedem Gebäude einzeln, wird die Wärme zentral erzeugt. Für CHAMA wird Abwärme aus der Verbrennung von Abfall verwendet (Anschluss an den Fernwärmeverbund Ennetsee von WWZ). Diese bestehende Abwärme wird über Erdsonden auf das Areal transportiert.
Strom aus Photovoltaik und erneuerbaren Energien
Der Strom im CHAMA-Quartier kommt direkt von den Dächern. Rund 20 Prozent des benötigten Stroms auf dem Areal werden vor Ort produziert. Dafür sorgen rund 800 Quadratmeter Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der ersten Bauetappe. Davon profitieren auch die Nutzer und Mieterinnen von CHAMA: Ein Teil ihres Strombedarfs wird kostengünstig mit lokal erzeugtem Strom gedeckt. Reicht die Elektrizität aus der Eigenproduktion nicht aus, wird Schweizer Strom aus erneuerbaren Energien geliefert.
Es wächst auf den Dächern
Dachbegrünungen förden die Biodiversität, verbessern das Mikroklima, reduzieren Luftschadstoffe und vermindern Geräuschemissionen. Auf den Dächern der CHAMA-Gebäude wird es neben Photovoltaik-Panels auch eine extensive Begrünung geben.
Ein gutes Lebensgefühl
Das Gebäude Columbus mit seinen 52 Eigentumswohnungen wird nach Minergie zertifiziert. Minergie bedeutet, dass das Gebäude einen geringen Energieverbrauch haben und einen hohen Anteil an erneuerbarer Betriebsenergie aufweisen wird. Durch systematische Lufterneuerung in den Innenräumen werden eine hohe Luftqualität und ein gutes Raumklima erzielt.
Einzelne Geldinstitute honorieren den Werterhalt von Minergie-Liegenschaften durch bessere Konditionen bei Hypothekarkrediten.
Die Gebäude der ersten Bauetappe werden nach dem Nachhaltigkeitsstandard SNBS Hochbau zertifiziert.
Diese Zertifizierung umfasst:
– gute Energieeffizienz im Betrieb
– hohen Komfort für Nutzer und Bewohnerinnen
– Umweltfaktoren wie Mobilität, Bausubstanz und Ökobilanz
– gesellschaftliche Aspekte wie Nutzungsqualität und Nutzungsvielfalt
Zusätzlich kommen wirtschaftliche Themen hinzu wie die regionale Wertschöpfung oder die ganzheitliche Betrachtung der Lebenszykluskosten von der Planung, über den Bau, die Vermarktung und den Betrieb, bis hin zu einer späteren Umnutzung, Sanierung oder einem Ersatzneubau.