Die Emissionsintensität im Bestandsportfolio lag 2021 bei 8.5 kg CO₂e pro m² Energiebezugsfläche (EBF).
Bei Geschäftsreisen bevorzugt HIAG den öffentlichen Verkehr. Im Jahr 2021 wurden 69% der zurückgelegten Kilometer mit dem ÖV abgewickelt.
HIAG und HIAG Solar produzierten 2021 zusammen 3.2 GWh erneuerbare Energie aus Wasserkraft und Sonnenenergie. Das entspricht dem Jahresverbrauch von 900 Haushalten.
Im HIAG-Portfolio befinden sich wertvolle Biodiversitätsflächen im Umfang von 32 Hektar. Das entspricht der Fläche von 45 Fussballfeldern.
HIAG investiert in die Entwicklung des Teams. Im Jahr 2021 absolvierten Mitarbeitende von HIAG rund 1’040 Weiterbildungsstunden.
HIAG plant weitsichtig. Im Jahr 2021 betrug der Anteil Minergie-zertifizierter Liegenschaften im Bestandsportfolio 13%.
HIAG publiziert in der Berichterstattung zum Geschäftsjahr 2021 erstmals einen Nachhaltigkeitsbericht, dersich an den GRI-Standards orientiert. Die GRI-Standards bieten ein Höchstmass an Transparenz in Bezug auf die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf Wirtschaft, Umwelt und Menschen. Dazu wurde das Team durch Andreas Kalberer als dediziertem Nachhaltigkeitsspezialisten verstärkt. Weiter hat der Verwaltungsrat im Rahmen der Strategie 2025 auch die Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet. Zuständig für Nachhaltigkeit ist im Verwaltungsrat aktuell der Verwaltungsratspräsident Dr. Felix Grisard als Vorsitzender des Revisionsausschusses. In der Geschäftsleitung ist das Thema beim CFO Rico Müller angesiedelt.
Projekt CHAMA: Grundsatzentscheid für SNBS-Zertifizierung
HIAG plant, das Grossprojekt CHAMA nach SNBS zu realisieren und zertifizieren zu lassen. Der Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) ist ein anerkanntes Gütesiegel für Gebäude und belegt den positiven Effekt eines Gebäudes auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft. Das Projekt CHAMA, das in der ersten Etappe rund 140 Miet- und Eigentumswohnungen sowie 3’000 m² flexibel nutzbare Büro-, Dienstleistungs- und Gewerbeflächen umfasst, ist ein weiterer konkreter Schritt in der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele von HIAG. Weitere Projekte im Rahmen der breit angelegten Nachhaltigkeitsstrategie befinden sich bereits in der Planung und werden in den kommenden Jahren realisiert.
Ausbau HIAG Solar
Das Anfang 2021 lancierte Joint Venture mit dem Technologiepartner aventron zeigt, dass nachhaltiges Engagement und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen. Bisher sind vier Solaranlagen mit einer Leistung von über 1 MWp am Netz. Noch einmal sechs Anlagen mit insgesamt 2 MWp werden im ersten und zweiten Quartal 2022 in Betrieb gehen. Die Realisierung einer weiteren Tranche von drei Anlagen mit 1.7 MWp ist ebenfalls für 2022 geplant. Aktuell stellt HIAG insgesamt rund 140’000 m² Dachflächen zur Verfügung und ist Türöffner zu den Abnehmern auf den eigenen Arealen. aventron kümmert sich um die Technologie, die Installation und den Betrieb der Anlagen. Angestrebt werden einerseits ein möglichst hoher solarer Deckungsgrad und andererseits eine maximale Belegung der geeigneten Dächer. Damit leistet HIAG einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und zur Versorgungssicherheit in der Schweiz.
Verhaltenskodex für Geschäftspartner
Zur Durchsetzung einer verantwortungsbewussten und kundenorientierten Beschaffungspolitik wurde der Verhaltenskodex für Geschäftspartner der HIAG Gruppe geschaffen. Er soll dazu beitragen, Lieferanten und Subunternehmen in die ökologische und soziale Verantwortung einzubinden, um den Mietern Produkte anbieten zu können, die fair hergestellt wurden. Der Verhaltenskodex für Geschäftspartner ergänzt den Verhaltenskodexfür Mitarbeitende. Er basiert auf dem Leitgedanken der Nachhaltigkeitsstrategie von HIAG, wonach höchste Anforderungen an die soziale Verantwortung, Umweltmanagement, Governance, Gesundheit, Sicherheit, Gleichstellung, Diversität und Integration einzuhalten sind. Lieferanten werden angehalten, diese Standards zur Bekämpfung negativer Umweltauswirkungen sowie faire Arbeitsbedingungen einzuhalten und auch bei Subunternehmen durchzusetzen.
Aufwertung HIAG Areal Pratteln
Die zuständigen Behörden haben das Areal offiziell für chemiefrei erklärt. Die Rückbauarbeiten des Werkareals werden voraussichtlich im ersten Quartal 2022 abgeschlossen. Insgesamt wurden in enger Abstimmung mit den kantonalen Stellen rund 1’500 Tonnen Sonderabfälle und Chemikalien aus der vormals industriellen Nutzung fachgerecht entsorgt. Mit dem Verkauf einer kompletten Produktionsanlage samt Gebäude, die vom Käufer am neuen Standort wieder aufgebaut und betrieben wird, konnte ein Beitrag zur Kreislaufwirtschaft geleistet werden. Derzeit wird in enger Zusammenarbeit mit den Anspruchsgruppen die Planung für ein gemischt genutztes, verdichtetes Zentrumsquartier vorangetrieben. Der Richtplan sieht bis zu 400 Wohnungen, Gewerbe- und Büroraum für rund 500 Arbeitsplätze sowie öffentlich zugängliche Grün- und Freiräume vor. Das neue Quartier beim Bahnhof Pratteln ermöglicht eine deutliche Aufwertung der Region.