Arealentwickler bei HIAG

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Drei Fragen an Alex Römer

Publiziert: 30. November 2023

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HIAG ist aktiv in den Bereichen Arealentwicklung, Portfolio- und Asset-Management sowie Transaktionen unterwegs. Doch wer sind eigentlich die Personen hinter HIAG? Mit der neuen Serie «3 Fragen an» wird monatlich ein/e HIAG-Mitarbeitende/r vorgestellt.

Alex Römer arbeitet seit 13 Jahren bei HIAG als Arealentwickler und ist dabei für Steuerung der Entwicklungsprozesse seiner zugeteilten Areale verantwortlich.


Beschreibe deine Tätigkeit bei HIAG: Wofür bist du verantwortlich? Was sind deine Aufgaben?

Die Entwicklung beginnt in der Regel mit der Erarbeitung einer Vision für einen entsprechenden Ort. Dabei stehen folgende Fragen im Vordergrund: Welcher Nutzungsmix ist langfristig nachhaltig und optimal? Wer sind die potentiellen Interessenten und was für Bedürfnisse haben diese, um am Standort erfolgreich zu sein? Welche Interessen vertreten die Stakeholder und wie können sie in die Entwicklung der Vision einbezogen werden? In einem nächsten Schritt geht es darum, rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Vision Realität werden zu lassen. Dies kann bedeuten, dass eine Teilzonenplanrevision oder ein Studienauftrag durchgeführt oder auch ein Gestaltungsplan erarbeitet wird. Ebenso ist es wichtig, einen Ort zu schaffen, der für Menschen und Firmen attraktiv ist. Hierbei spielen Kommunikation und Positionierung eine entscheidende Rolle. Oftmals kann die Geschichte eines Areals dabei unterstützen: Eine spannende Vergangenheit eines Areals bietet die Möglichkeit, mit der Positionierung für die Zukunft daran anzuknüpfen. Historische Bausubstanz kann als identitätsstiftendes Element dazu beitragen. Letztendlich geht es auch darum, Nutzer zu finden für einen Standort - eine Grundvoraussetzung für die Entwicklung eines Projektes. Mit einer Entwicklung wollen wir Mehrwert für alle Beteiligten schaffen, für die Standortgemeinden, die Nutzer und uns als Eigentümer.

Was gefällt dir bei deiner Arbeit bei HIAG besonders?
Mir gefällt besonders, dass unsere unternehmerische DNA aus der eigenen industriellen Vergangenheit nach wie vor gut spürbar ist und wir nahe am "Werkplatz Schweiz" sind. Die kurzen Entscheidungswege machen die tägliche Arbeit angenehm und effizient. In der Arealentwicklung schätze ich die Vielseitigkeit der Themen, die meinen Arbeitsalltag sehr spannend gestalten: von rechtlichen und ökonomischen Aspekten über Städtebau und Architektur und Kommunikation bis hin zum Führen von Spezialisten aller Art. In der Entwicklung sind wir Generalisten: wir müssen von sehr vielen Themen genug verstehen, so dass wir die richtigen Spezialisten zum richtigen Zeitpunkt beiziehen können. Nicht zuletzt bereitet es ebenfalls grosse Freude, Projekte, die über viele Jahre geplant wurden, schliesslich in der Realität umgesetzt zu sehen.

Worin bestehen in deinem Arbeitsalltag die grössten Herausforderungen?
Arealentwicklungen sind in der Regel grosse Veränderungen für ein Quartier. Solche Prozesse müssen gut geplant und begleitet werden, sonst kann Widerstand entstehen. Das Stakeholder-Management ist heute eine zentrale und anspruchsvolle Aufgabe. Partizipative Prozesse sind nicht mehr wegzudenken. Eine grosse Herausforderung ist heute auch das Spannungsfeld zwischen Rechtssicherheit und der Flexibiltät eines Planungsinstrumentes. Auf der einen Seite wollen wir für ein Areal eine möglichst hohe Rechtssicherheit für die Planung und auf der anderen Seite wollen wir natürlich auch möglichst flexibel bleiben, um auf Bedürfnisse von Interessenten reagieren zu können. Da gilt es eine gesunde Balance zu finden.